Montag, 22. Dezember 2014

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch

Das Team der Kanzlei Hilfinger Jenne wünscht allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und möchte sich bei allen Mandanten und Geschäftspartner für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken. Wir wünschen einen guten Rutsch in ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2015.

Änderung kurzfristige Beschäftigung ab 2015

Im Rahmen der Einführung des Mindestlohns wurden die Höchstgrenzen auf 3 Monate bzw. 70 Arbeitstage ausgeweitet. Jedoch liegt eine kurzfristige Beschäftigung nicht mehr vor, wenn zwar die Grenzen unterschritten sind, jedoch ein Dauerarbeitsverhältnis oder ein regelmäßig wiederkehrendes Arbeitsverhältnis vorliegt.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Erbschaftsteuerrecht verfassungswidrig

Mit Urteil vom 17.12.14 hat das Bundesverfassungsgericht das für Unternehmensübertragungen sehr günstige Erbschaftsteuerrecht für verfassungswidrig erklärt und der Regierung bis zum 30.06.2016 Zeit gegeben, eine neue Gesetzeslage auf die Beine zu stellen. Bis dahin werden alle Erbschaften und Schenkungen nach der bisherigen Rechtslage besteuert.
Somit reiht sich das Urteil in die bereits erfolgte Urteilsserie ein, die bereits zum Entstehen der aktuellen Rechtslage geführt hat. Mangels Konsequenzen für die Regierung hatte die Regierung nach der Feststellung der Verfassungswidrigkeit des alten Erbschaftsteuerrechts (ebenfalls wegen zu starker Begünstigung von Unternehmensübertragungen) eine noch günstigere Rechtslage geschaffen, die nun (wie zu erwarten war) ebenfalls als verfassungswidrig eingestuft wurde.

Montag, 15. Dezember 2014

Aufmerksamkeiten des Arbeitgebers an Mitarbeiter

Ab 2015 wird die Grenze für Geschenke aus persönlichem Anlass (z.B. Hochzeit, Geburtstag) von bisher 40 auf nun 60 Euro brutto je Anlass angehoben. Reine Geldzuwendungen sind nicht begünstigt und bleiben steuer- und sozialversicherungspflichtig.

Montag, 8. Dezember 2014

Erweiterte Lohn-Aufzeichnungspflichten

Ab 2015 sind Arbeitgeber in bestimmten Branchen (u.a. Bau-, Gast-, Beherbergungs-, Reinigungsgewerbe, Fleischwirtschaft) dazu verpflichtet Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit der Arbeitnehmer binnen sieben Tagen aufzuzeichnen. Für geringfügig Beschäftigte gilt dies in allen Branchen.

Montag, 1. Dezember 2014

Jahressteuergesetz im Entwurf

Der Entwurf des Jahressteuergesetzes sieht einige Änderungen vor. Ob diese tatsächlich so umgesetzt werden ist noch unsicher. Einige geplante Änderungen:
-erhöhte Maximalgrenze für den Abzug von Beiträgen zur Basisrente
-Erhöhung der Freigrenze für Zuwendungen bei Betriebsveranstaltungen, im Gegenzug aber Einbeziehung aller Kosten und Teilnehmer
-Förderung der Pflege von Angehörigen durch steuer- und sozialversicherungsfreie Zuzahlungen des Arbeitgebers

Donnerstag, 27. November 2014

Änderung Künstlersozialabgabe ab 2015

Ab 2015 werden Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten dauerhaft lückenlos durch die dt. Rentenversicherung überprüft. Unternehmen mit weniger Beschäftigten sollen zu 40% geprüft werden. Des Weiteren wird eine Bagatellgrenze von 450 Euro/ Jahr eingeführt, bis zu der, entsprechende Aufwendungen an Künstler (darunter fallen auch Leistungen zur Werbegestaltung/Design) nicht von der Abgabe erfasst werden.

Montag, 10. November 2014

Metalle, Tablet-PCs und Spielekonsolen unterliegen §13b UstG

Die Rechnungsstellung ohne Ust nach §13b UStG wurde ab 01.10.14 auf Lieferungen bestimmter edler und unedler Metalle, Tablet-PCs und Spielekonsolen erweitert. Es gilt jedoch eine Übergangsfrist bis zum 01.01.2015.

Montag, 3. November 2014

Schärfere Regelungen zur Selbstanzeige ab 2015

Zum 01.01.2015 werden die Regelungen weiter verschärft. Die Sperrgründe, die der Wirksamkeit entgegenstehen werden erweitert. Die Betragsgrenze, ab der ein Strafzuschlag erhoben wird, wird heruntergesetzt und der Zuschlag insgesamt erhöht.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Steuerlich unangemessene Fahrzeugkosten

Mit einem aktuellen Urteil hat der BFH entschieden, dass unangemessen hohe Kosten für einen PKW steuerlich zu kürzen sind. Wann die Kosten unangemessen sind, ist nicht eindeutig geregelt und hängt vom Einzelfall ab (insbesondere von der berufstypischen Repräsentationsnotwendigkeit).

Freitag, 24. Oktober 2014

Anwendung der Abgeltungsteuer zwischen Angehörigen

Der BFH hat zwischenzeitlich klargestellt, dass die Besteuerung von Kapitaleinkünften zwischen Angehörigen nicht automatisch mit dem Regelsteuersatz zu erfolgen hat, sondern der Abgeltungsteuer mit 25% unterliegen kann. Ist der Darlehensvertrag fremdüblich und hat keine der Vertragsparteien auf die andere einen beherrschenden Einfluss, ist die Anwendung der Abgeltungsteuer zulässig.

Montag, 20. Oktober 2014

Abrechnung von Bauleistungen ab Oktober 2014

Zwischenzeitlich hat die Finanzverwaltung ein klarstellendes Anwendungsschreiben veröffentlicht. Dadurch wird weitestgehend die alte Rechtslage der letzten Jahre wiederhergestellt. Bauleistende haben (abgesehen von den Ausnahmen Kleinbetragsrechnung und reine Materiallieferungen) untereinander nach § 13b netto abzurechnen, unabhängig davon wofür die Bauleistung verwendet wird (für Kunden, das eigene Unternehmen oder gar den privaten Bereich). Bauleistender ist jeder Unternehmer, der mind. 10% seines Gesamtumsatzes mit Bauleistungen erzielt. Hierüber kann zum Nachweis gegenüber den Vertragspartnern eine Bescheinigung beim Finanzamt angefordert werden, was wir für unsere Mandanten bereits getan haben. Die Vorlage der Bescheinigung ist aber keine Pflicht!

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Mindestlohn ab 2015 – auch Minijobs betroffen

Ab dem 01.01.2015 tritt der Mindestlohn von 8,50 € je Stunde flächendeckend in Kraft. Hiervon sind auch Minijobs betroffen! Um das Überschreiten der Minijob-Grenze zu vermeiden, sollten Verträge hinsichtlich der Arbeitszeit und Einmalzahlungen überprüft werden. Ausnahmen vom Mindestlohn gibt es bspw. bei Auszubildenden, kurzfristigen Praktikanten und Jugendlichen unter 18 Jahren ohne Berufsabschluss.

Montag, 29. September 2014

Aufbewahrung elektronischer Bank-Kontoauszüge

Um die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten zu erfüllen, müssen Geschäftsunterlagen, so auch Kontoauszüge im Original Format aufbewahrt werden. Das bedeutet, dass der selbst erstellte Ausdruck digitaler Auszüge nicht ausreicht. Die Auszüge müssen im ursprünglichen Datenformat abrufbar sein bzw. aufbewahrt werden.

Montag, 22. September 2014

Kein Splittingtarif für nicht eingetragene Lebenspartner

Aufgrund einer undeutlichen Formulierung im Gesetzestext ist der Eindruck entstanden, dass alle Lebenspartnerschaften Anspruch auf Zusammenveranlagung haben. Zwischenzeitlich wurde klargestellt, dass nur verheiratete oder eingetragene Lebenspartnerschaften diesen Anspruch haben. Lebenspartner, die sich lediglich in einem Vertrag zu Unterhalt und Beistand verpflichten, haben diesen Anspruch nicht.

Montag, 15. September 2014

Business-Kleidung nicht abziehbar

Erneut hat ein Gericht entschieden, dass Business-Kleidung (Hemd, Anzug, Hose, Krawatte) nicht als Betriebsausgaben oder Werbungskosten zu berücksichtigen ist selbst wenn dies vom Arbeitgeber gefordert wird, da die Möglichkeit einer privaten Verwendung besteht.

Montag, 8. September 2014

Aufteilung des Vorsteuerabzugs bei gemischt genutzten Gebäuden

Bei einem zum Teil privat und zum Teil betrieblich genutzten Gebäude bemisst sich die Höhe des Vorsteuerabzugs nach dem Verhältnis der Flächen. Der BFH hat jedoch klargestellt, dass in Ausnahmefällen die Verwendung eines Umsatzschlüssels angewendet werden kann, wenn die verschiedenen Wohnungen/Geschäftsflächen sehr unterschiedliche Ausstattungsstandards haben, die durch die Verwendung des Flächenschlüssels nicht berücksichtigt würden.

Montag, 1. September 2014

Erneute Änderung zur Umsatzsteuer auf Bauleistungen ab 01.10.14

Nachdem die bisherigen Regelungen durch das BFH-Urteil Anfang diesen Jahres deutlich geändert wurden, hat der Gesetzgeber nun eine erneute Änderung gefasst, die sich an die ursprüngliche Regelung anlehnt. Kern der neuen Regelung: unabhängig von der Verwendung der bezogenen Leistung hängt die Anwendung des §13b UstG von der Zuordnung der Beteiligten als Bauleister ab. Um hier Klarheit zu schaffen erstellt das Finanzamt Bescheinigungen (ähnlich der Freistellungsbescheinigung für Bauleistungen). Liegt beiden Vertragsparteien eine Bescheinigung vor, ist §13b anzuwenden.

Montag, 25. August 2014

Verrechnung Spekulationsverluste bis 31.12.2013

Aufgrund der systematischen Änderung von Spekulationsverlusten mit Wertpapieren im Rahmen der Abgeltungsteuer wurde eine Übergangsregelung zur Verrechnung von Altverlusten (entstanden bis zum 31.12.2008) eingeführt. Dadurch wurde die Verrechnungsmöglichkeit mit Gewinnen aus Wertpapieren bis zum 31.12.2013 begrenzt. Ab dem 01.01.2014 können die Altverluste nur noch mit Gewinnen aus anderen Spekulationsgeschäften (z.B. Immobilienverkäufen) verrechnet werden. Beim Bundesfinanzhof ist nun ein Verfahren anhängig, das klären soll, ob die zeitliche Beschränkung bis zum 31.12.2013 zulässig war oder ob die Verlustverrechnung unbegrenzt durchgeführt werden darf.

Montag, 18. August 2014

Vorfälligkeitsentschädigung bei Immobilienverkauf

Die gezahlte Vorfälligkeitsentschädigung aufgrund vorzeitiger Rückzahlung von Darlehen beim Verkauf einer Immobilie sind nicht als Werbungskosten im Rahmen der Vermietungseinkünfte abzugsfähig, so der BFH in einem aktuellen Urteil.

Montag, 11. August 2014

Urlaubsanspruch von Minijobbern

Da Minijobber als Teilzeitbeschäftigte gelten, haben sie einen gesetzlichen Anspruch auf bezahlten Urlaub. Für die Berechnung der Anzahl der Mindest-Urlaubstage ist entscheidend an wievielen Tagen/Woche der Minijobber arbeitet, nicht wieviele Stunden er leistet.

Montag, 4. August 2014

Rente mit 63 - Umsetzung

Die lange diskutierte abschlagsfreie Rente mit 63 ist in Kraft getreten. Der Teufel steckt hier jedoch im Detail. Zahlreiche Ausnahmen bei den Anrechnungszeiten erschweren hier das Erreichen der geforderten Grenzen.

Montag, 28. Juli 2014

Schweiz und Singapur nehmen an Informationsaustausch teil

Im Rahmen der sogenannten „Weißgeldpolitik“ ist die Schweiz nun dem automatischen Informationsaustausch-Verfahren beigetreten. Darin werden insbesondere Informationen über Finanzkonten an die teilnehmenden Länder übermittelt, was einen deutlichen Schritt gegen Steuerhinterziehung im Rahmen von Kapitaleinkünften und Gewinnverlagerungsstrategien grenzübergreifender Unternehmen darstellt.

Montag, 21. Juli 2014

Bewertung von Betriebsübertragungen vor dem Bundesverfassungsgericht

Das lange erwartete Verfahren betreffend der Bewertung und Begünstigung von Betriebsvermögen im Rahmen der Erbschaft- und Schenkungsteuer hat nun vor dem Bundesverfassungsgericht begonnen. Beobachter des Verhandlungstages gehen von einer Ablehnung der aktuell sehr günstigen Regelung durch das Gericht aus, was auch schon im Vorfeld erwartet wurde. Eine endgültige Entscheidung wird im Herbst erwartet.

Montag, 14. Juli 2014

Übergangsregelung für die Änderung des § 13b UstG bei Bauleistungen

Aus Vereinfachungsgründen können Rechnungen, auf die bereits vor dem Stichtag 15.02.14 Anzahlungen geleistet wurden, unverändert nach § 13b abgerechnet werden, auch wenn die Neuregelung dies eigentlich ausschließen würde. Voraussetzung hierzu ist, dass die Vertragsparteien die entsprechende Abwicklung vereinbaren.

Dienstag, 8. Juli 2014

Nachträgliche Schuldzinsen bei Veräußerung eines Mietobjekts

Der BFH hat zwischenzeitlich klargestellt, dass nachträgliche Schuldzinsen auch dann abzugsfähig sind, wenn die Veräußerung außerhalb der Spekulationsfrist erfolgt. Voraussetzung ist jedoch auch hier, dass der Verkaufserlös in voller Höhe zur Darlehenstilgung verwendet wird.

Montag, 30. Juni 2014

Mindestlohn ab 01.01.2015

Die Regierung hat einen allgemeingültigen Mindestlohn ab dem 01.01.15 i.H.v. 8,50€ je Stunde beschlossen. Für Tarifverträge gilt eine Übergangsfrist zur Anpassung. Vom Mindestlohn gibt es einige Ausnahmen bspw. Praktikanten, Jugendliche unter 18 Jahren, Langzeitarbeitslose in den ersten 6 Monaten einer Beschäftigung.

Dienstag, 24. Juni 2014

Vorsteuerabzug aus Rechnungen nur bei richtiger Leistungsbeschreibung

Um den Vorsteuerabzug zu erhalten, muss eine konkrete Leistungsbeschreibung vorliegen. Diese muss nicht zwingend in der Rechnung vorhanden sein. Ein eindeutiger Verweis bspw. auf einen Vertrag reicht ebenfalls aus. Die Leistungsbeschreibung muss immer so eindeutig sein, dass eine Mehrfachabrechnung der gleichen Leistung ausgeschlossen ist.

Montag, 16. Juni 2014

Abzugsfähigkeit von Handwerkerleistungen bei Umbau/Neubau

Handwerkerleistungen für den eigenen Haushalt sind steuerlich begünstigt. Voraussetzung ist, dass der Haushalt bereits bewohnt wird. Bei Neubauten können also erst Leistungen, die nach dem Einzug ausgeführt werden, berücksichtigt werden. Als Nachweis gelten bspw. die Meldebestätigung, Anmeldung von Telefon, Strom.

Dienstag, 10. Juni 2014

Vorsteuerabzug bei gemischt genutzten Gebäuden

Der BFH hat erneut klargestellt, dass der Vorsteuerabzug bei Gebäuden, die sowohl privat als auch geschäftlich genutzten werden, eine klare Zuordnungsentscheidung zum Unternehmen für den betrieblichen Teil spätestens bis zum 31.05. des Folgejahres erklärt werden muss, damit der Vorsteuerabzug zugelassen wird. Fristverlängerungen und Abgabe der Steuererklärungen ändern an dieser Frist nichts!

Montag, 2. Juni 2014

Kindergeld bei dualer Ausbildung

Der Kindergeldanspruch liegt bei Kindern von 18-24 Jahren vor, wenn es sich in Ausbildung befindet und noch keinen Berufsabschluss hat. Bei einer dualen Ausbildung, die bereits vor endgültigem Abschluss einen Zwischenabschluss verleiht, endet der Kindergeldanspruch bereits mit dem Zwischenabschluss, so das hessische Finanzgericht. Es ist jedoch noch Revision anhängig.

Montag, 26. Mai 2014

Entgelterhöhung alter Minijobs

Seit dem 01.01.13 gilt die 450-Euro-Grenze bei Minijobs. Gleichzeitig wurde die Rentenversicherungspflicht eingeführt, sofern kein Befreiungsantrag gestellt wurde. Nun wurde klargestellt, dass auch für die Erhöhung des Entgelts eines Alt-Minijobs von 400 auf 401-450 Euro zur Rentenversicherungspflicht führt, wenn kein entsprechender Befreiungsantrag gestellt wird.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Weitere Verschärfung der strafbefreienden Selbstanzeige geplant

Die Finanzminister der Länder planen eine weitere Verschärfung. Unter anderem die Anpassung der strafrechtlichen Verjährung von 5 auf 10 Jahre.

Montag, 19. Mai 2014

Umsatzsteuer bei Sicherheitseinbehalt

Hat ein Unternehmen umsatzsteuerlich die Soll-Versteuerung anzuwenden (USt wird fällig, sobald die Leistung erbracht wurde und nicht erst bei Vereinnahmung des Entgelts), tritt das Unternehmen grundsätzlich betreffend der Umsatzsteuer in Vorleistung. Sehr drastisch wirkt sich dies bei langjährigen Sicherheitseinbehalten durch den Kunden aus. Das Unternehmen muss die Umsatzsteuer sofort an das Finanzamt abführen, erhält den anteiligen Erlös jedoch erst sehr viel später. Der Bundesfinanzhof hat diese Regelung nun gekippt. Bei Sicherheitseinbehalten ist die Umsatzsteuer erst dann an das Finanzamt abzuführen, wenn das Unternehmen das Entgelt auch erhalten hat.

Montag, 12. Mai 2014

Frühere Einreichung von Anträgen auf Stundung und Erlass von Steuerzahlungen

Aufgrund geänderter Arbeitsabläufe und der längeren Einreichungsfristen seit der SEPA-Umstellung, benötigen die Finanzämter eine längere Vorlaufzeit für die Bearbeitung von Anträgen auf Stundung und Erlass von Steuerzahlungen. Nach offiziellen Angaben, müssen die Anträge mindestens zehn Arbeitstage vor Fälligkeit der Zahlung beim Finanzamt vorliegen, damit die Bearbeitung noch rechtzeitig erfolgen kann. Dies gilt auch für Anträge auf Änderung von Vorauszahlungen.

Montag, 5. Mai 2014

Handbuch für Selbstständige und Existenzgründer

Unser Handbuch "Routenplaner durch die Selbstständigkeit - Wie Sie die Fallgruben des Unternehmertums sicher umfahren können" erhalten Sie direkt in unserer Kanzlei oder Anfrage auch im Versand. Ein kurzer und leicht verständlicher Ratgeber für zahlreiche Situationen des Wirtschaftslebens in kleinen, mittelständischen Betrieben. Wir haben diesen Ratgeber auf Basis unserer Erfahrungen und täglichen Beratungspraxis erstellt und geben darin auf 71 Seiten einen guten Einstieg in die kaufmännischen und organisatorischen Grundlagen des Unternehmertums.

Montag, 28. April 2014

Zulässigkeit einer Wohnungsdurchsuchung

Derzeit stellt sich immer wieder die Frage, wann ein Wohnungsdurchsuchung zulässig ist. Das Bundesverfassungsgericht hat nun klar geurteilt, dass reine Vermutungen für das Vorliegen einer Straftat nicht ausreichen. Notwendig ist ein auf konkreten Tatsachen begründeter Verdacht einer Straftat.

Dienstag, 22. April 2014

Bundesfinanzhof bestätigt die Vermeidung der 1%-Regelung bei Nutzungsverbot

Der Bundesfinanzhof hatte im vergangenen Jahr bereits klargestellt, dass die pauschale Ermittlung des privaten Nutzungsanteils eines Kfz nicht anzuwenden ist, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ein entsprechendes Privatnutzungs-Verbot erteilt. Nun hat der BFH klargestellt, dass dies auch gegenüber angestellten Angehörigen gilt.

Montag, 14. April 2014

Ehegatten-Arbeitsverhältnis und PKW-Nutzung

Die Anerkennung von Angehörigen-Arbeitsverträgen ist möglich, wenn der Vertrag unter fremdüblichen Konditionen abgeschlossen und durchgeführt wird. Auch die Kfz-Gestellung durch den Arbeitgeber kann zulässig sein, wenn die Gestellung fremdüblich erfolgt und sich aus Art und Umfang der ausgeübten Tätigkeit kein Widerspruch ergibt.

Montag, 7. April 2014

Automatischer Kirchensteuerabzug bei Kapitaleinkünften

Ab dem 01.01.2015 rufen Banken, Versicherungen, usw. die Kirchensteuermerkmale der Sparer bei der Finanzverwaltung ab, um den Kirchensteuerabzug berechnen zu können. Wer die Weitergabe der Kirchenmerkmale durch die Finanzverwaltung verhindern will, muss bis zum 30.06.14 einen Sperrvermerk beantragen. Dadurch entsteht jedoch die Pflicht zur Nacherklärung in der Einkommensteuererklärung.

Montag, 24. März 2014

Hinweise zur Anschaffung von Photovoltaikanlagen


Die Installation der Anlage gilt als Bauleistung, so dass auf die Vorlage einer Freistellungsbescheinigung des Leistenden Unternehmers zu achten ist. Liegt keine Bescheinigung vor, muss der Auftraggeber 15% des Rechnungsbetrags einbehalten und an das Finanzamt abführen.

Bei der Anschaffung ist die Entscheidung zu treffen, ob die PV-Anlage umsatzsteuerlich als Unternehmen zu behandeln ist. Damit würde die Umsatzsteuer, die in der Anschaffung enthalten ist, voll vom Finanzamt zurückerstattet, im Gegenzug muss für die laufenden Einnahmen aus dem eingespeisten, sowie der Gegenwert des selbstgenutzten Stroms versteuert werden.

Die Einnahmen aus PV-Anlagen können unter Umständen zur Kürzung von Sozialleistungen führen.

Montag, 17. März 2014

Haushaltsnahe Dienstleistungen / Handwerkerleistungen

Der Umfang der Steuerermäßigung wurde deutlich erweitert. Nicht nur Instandhaltungen sind begünstigt, sondern sämtliche Arbeiten an einem bestehenden Haushalt, also auch Ausbauten, Erweiterungen, Anbauten usw.

Dienstag, 11. März 2014

1%-Regelung neue Urteile

Mehrere neue BFH-Urteile werfen die Regelungen zur 1%-Methode erneut über den Haufen. Insbesondere der Fall bei Arbeitnehmern, die mehrere Fahrzeuge zur Verfügung stehen haben, ist betroffen. Hier wurde bisher nur für das teuerste Fahrzeug die 1%-Methode angewendet, wenn alle Familienmitglieder über ein privates Fahrzeug verfügen. Wird kein Fahrtenbuch geführt, ist für jedes Fahrzeug, für das kein Nutzungsverbot vorliegt die pauschale Versteuerung vorzunehmen.

Donnerstag, 6. März 2014

Geänderte Steuersätze für Arbeiten in Frankreich

Zum 01.01.2014 wurden in Frankreich die Umsatzsteuer-Sätze wie folgt erhöht:
Regelsteuersatz: bisher 19,6 % jetzt 20,00 %
Ermäßigter Steuersatz (Gastronomie, Wohnungsrenovierung /-Reparaturen): bisher 7 % jetzt 10 %
Steuersatz für Güter des täglichen Bedarfs und energetische Sanierungen von Wohngebäuden: unverändert 5,5 %

Montag, 3. März 2014

Investitionsabzugsbetrag vor Betriebseröffnung

Investitionsabzugsbeträge für Anschaffungen in den Folgejahren können nicht nur in bestehenden Betrieben gebildet werden, sondern auch vor der eigentlichen Betriebseröffnung. Hier sind jedoch deutlich strengere Voraussetzungen zu beachten. Damit ein Investitionsabzugsbetrag vor Betriebseröffnung gebildet werden kann, sind konkrete Betriebsplanung /-Eröffnungshandlungen notwendig. D.h. dass beispielsweise die Vorlage eines Angebots oder Kostenvoranschlags für die Investition nicht ausreicht. Lediglich die verbindliche Bestellung ist hier ein sicheres Mittel, die Voraussetzung zu erfüllen.

Montag, 24. Februar 2014

Änderungen USt § 13b bei Bauleistenden und Reinigungsunternehmen

Die Anwendung des § 13b UstG (Leistungsempfänger schuldet die Umsatzsteuer) findet insbesondere zwischen Bauleistenden Anwendung. Hierbei gibt es nun zwei entscheidende Änderung. Bisher zählten reine Bauträger ebenfalls zu den entsprechenden Bauleistenden, obwohl diese selbst keine Bauleistung erbringen, sondern lediglich die Immobilie verkaufen (im Gegensatz zu Generalunternehmern, die selbst auch als Bauleister tätig werden). Nun fallen reine Bauträger nicht mehr unter § 13b UstG, denn neue Voraussetzung ist, dass die Leistung zwischen Bauleistenden erbracht wird und die Leistung auch zur Ausübung einer Bauleistung verwendet wird. Da der Bauträger die Leistung nicht zur Erstellung einer Folgebauleistung verwendet, handelt es sich nicht mehr um einen § 13b- Fall. Gleiches gilt, wenn ein Bauleister von einem anderen Bauleister eine Leistung nicht für das Projekt eines Kunden, sondern für den eigenen Betrieb verwendet (z.B. Sanitärbetrieb lässt im eigenen Gebäude Elektroarbeiten durchführen). Der Kreis der § 13b-Fälle hat sich mit dieser Rechtsprechungsänderung erheblich reduziert.
Die gleiche Regelung findet auch auf den Bereich der Reinigungsleistungen Anwendung.

Montag, 17. Februar 2014

Vermietungsabsicht bei langem Leerstand

Die Abzugsfähigkeit von Kosten im Rahmen eines lange leerstehenden Vermietungsobjekts ist nur dann möglich, wenn der Vermieter zielgerichtet auf die Wiedervermietung einwirkt. Das Schalten von Zeitungsanzeigen über lange Zeit reicht hier alleine nicht mehr aus. Mietpreissenkungen oder bauliche Änderungen sind ggf. geeignete Maßnahmen.

Montag, 10. Februar 2014

Haushaltsscheckverfahren bei haushaltsnahen Dienstleistungen

Wird für die Verrichtung von haushaltsnahen Dienstleistungen ein Minijobber im Haushaltsscheckverfahren angestellt, kann dies zu einem steuerlichen Vorteil für den Auftraggeber führen, da die Steuerentlastung höher sein kann als die für den Lohn zu entrichtende Pauschalabgabe. Der Lohn kann im Haushaltsscheckverfahren zwischenzeitlich auch Bar bezahlt werden ohne dass die Begünstigung entfällt.

Montag, 3. Februar 2014

Kosten für Erststudium bleiben nicht abzugsfähig

Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass die Kosten für ein Erststudium nach wie vor nicht als Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten zu berücksichtigen sind, wenn es sich nicht um ein Ausbildungsdienstverhältnis handelt.

Montag, 27. Januar 2014

Übergangsfrist zur Umstellung auf SEPA Zahlungsverkehr bis 01.08.2014

Das Datum für die endgültige Umstellung des Zahlungsverkehrs auf SEPA wurde vom 01.02.2014 auf den 01.08.2014 verschoben, da bisher nur wenige Unternehmen/Vereine umgestellt haben. Aus eigener Erfahrung können wir nur empfehlen, die Umstellung rechtzeitig durchzuführen, da diese gerade im Bereich der Lastschriften je nach Software einige Zeit braucht.

Montag, 20. Januar 2014

19% Ust auf Frühstücksleistungen bei Hotelgästen

Der ermäßigte Steuersatz mit 7 % ist nur für die kurzfristige Beherbergung von Gästen, sowie den damit unmittelbar erbrachten Leistungen anzuwenden. Der Bundesfinanzhof hat nun entschieden, dass die mit der Übernachtung zusammenhängende Frühstücksleistung nicht dazu zählt - unabhängig davon, ob es sich um ein Pauschalangebot handelt oder nicht. Somit ist das Frühstück mit 19 % zu versteuern.

Montag, 13. Januar 2014

Sozialversicherungsgrenzen 2014

Für das Jahr 2014 gelten folgende Bruttolohn-Grenzen (alte Bundesländer):
Befreiung von der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht: ab 4.462,50 Euro monatlich
Beitragsbemessungsgrenze KV/PV: 4.050,00 Euro monatlich
Beitragsbemessungsgrenze RV/AV: 5.950,00 Euro monatlich
Grenze für Minijobs: 450,00 Euro monatlich

Beitragssatz zur Krankenversicherung: 15,5 % (davon Arbeitgeber 7,3%, Arbeitnehmer 8,2%)
Beitragssatz zur Pflegeversicherung: 2,05 % (mit Kindern), 2,3 % (Kinderlose)
Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung: 3,0 %
Beitragssatz zur Rentenversicherung: 18,9 %


Donnerstag, 9. Januar 2014

Kanzlei Namensänderung

Vor genau einem Jahr haben wir Sie über den Einstieg von Bastian Jenne als Gesellschafter und Geschäftsführer unserer Kanzlei informiert. Zum Jahreswechsel 2013/2014 möchten wir dies nun auch weiter nach außen tragen. Dazu haben wir uns entschlossen, den Namen der Kanzlei anzupassen. Unser neuer Kanzleiname lautet nun Hilfinger Jenne Steuerberatungsgesellschaft mbH.

Dienstag, 7. Januar 2014

Betrügerische Emails im Namen des Bundesministeriums der Finanzen

Auf der Internetseite des Bundesministeriums der Finanzen wird vor einer derzeitigen Betrugsserie gewarnt. Hierbei wird eine Email im Namen des Ministeriums verschickt in der Bank- und Kreditkarten-Daten abgefragt werden um eine Steuererstattung auszahlen zu können. Hinweis: Finanzämter und -Ministerien verschicken derartige Anfragen immer per Post und nicht per Email!

Steuererklärungsfristen Veranlagungszeitraum 2013

Die allgemeine Frist zur Abgabe der Steuererklärungen 2013 ist der 31.05.2014. Wird die Steuererklärung von einem Steuerberater erstellt, verlängert sich diese Frist bis zum 31.12.2014. Nur mit begründetem Antrag kann darüber hinaus bis zum 28.02.2015 verlängert werden.